Das Forschungsprojekt AlpSenseRely zur Vorhersage klimawandel-induzierter Naturgefahren hat am 27.November 2023 zu einem Stakeholder-Meeting ins Schneefernerhaus auf der Zugspitze eingeladen. Ziel war es in direkten Gesprächen die integrative Kommunikation mit den Nutzern zu stärken, die übergeordnete Interaktion mit Landesregierungen und Kommunen zu fördern und den aktuellen Forschungsstand zu präsentieren. Gleichzeitig wurde das neue TUM-ALPHA (TUM Center for Alpine Hazards and Risks) vorgestellt. Diese Einrichtung soll als koordinierendes Forschungszentrum für Naturgefahren in Bayern etabliert werden, das kooperierende Forschung ermöglicht, integrative Finanzierungmöglichkeiten schafft und die Interaktion mit Stakeholdern aus Industrie, Politik, NGOs und internationalen Partnerorganisationen fördert.
Teilgenommen haben Mitarbeiter des Umweltministeriums, Leiter der Bergbahnen, die Bergwacht, Vertreter des DAV, Hüttenwirte, Bürgermeister betroffener Gemeinden, Landesgeologen aus Tirol, Salzburg und Südtirol, das Landesamts für Umwelt und des Wildbach-Managements sowie führende Wissenschaftler der TUM.
AlpSenseRely soll einen wichtigen Beitrag zur Früherkennung von Risiken und aufgrund des präventiven Charakters zur Reduktion von Schäden und damit verbunden Kosten leisten. AlpSenseRely fokussiert sich auf ein Real-Time Monitoring von kritischen Objekten in dicht besiedelten Gebieten der Alpen.
Im Verbundprojekt ist 3D RealityMaps für die multi-temporale Analyse von sehr hoch aufgelösten Luft- und Drohnenbildern und Geländemodellen verantwortlich. Weiter entwickelt 3D RealityMaps ein Near Real-Time WebGIS und eine 3D-Visualisierungssoftware für die Analyse und webbasierte Darstellung für den optimalen Informationstransfer mit den beteiligten Anwendern.
Partner in dem Verbundprojekt sind das GeoBio-Center und das Department für Geo- und Umweltwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), die Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt und die Fakultät für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie der Technischen Universität München (TUM) sowie die Bayerische Akademie der Wissenschaften mit dem Institut für Erdmessung und Glaziologie.