Der Gletscherschwund ist das klarste Zeichen für einen Temperaturanstieg in Hochgebirgsregionen. Zeitreihen von Luftbildern sind eine wertvolle Informationsquelle über das dekadische Rückzugsverhalten von Alpengletschern.
Der Schneeferner hat fast 2,9 Mio. m³ an Gesamtvolumen verloren, während der Höllentalferner in den letzten zehn Jahren um mehr als 2,7 Mio m³ an Volumen verloren hat.
Die maximale vertikale Abnahme ist je nach Gletscher unterschiedlich. Die Höhenveränderungen am Schneeferner sind durch anthropogene Einflüsse stark eingeschränkt. 2009 wurde im oberen Teil des Schneeferners ein Schneespeicher errichtet, der derzeit eine maximale Änderung von ca. -24 m aufweist. Dagegen konzentrierten sich die maximalen Höhenänderungen am Höllentalferner auf die Nordzunge mit ca. -41 m.