Früherkennung von Naturgefahren
Im Rahmen des Forschungsprojekts „AlpSenseBench“ entwickelt 3D RealityMaps gemeinsam mit der Technischen Universität und der Ludwig-Maximilians-Universität in München sowie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften innovative Fernerkundungsverfahren zur Früherkennung von klimabedingten Naturgefahren im Alpenraum.
Unterschiedliche, multiskalige Messsysteme werden auf Ihre Verwendbarkeit zur Entwicklung eines Frühwarnsystems getestet.
In diesem Verbundprojekt ist 3D RealityMaps mit der Entwicklung und Validierung von Verfahren zur 3D-Vermessung von alpinen Gefahrenstellen und Gletschern verantwortlich. Durch kontinuierliches Monitoring mit Satelliten, Flugzeugen und Drohnen und zeitlichen Veränderungsanalysen sollen potentielle Gefahrenstellen frühzeitig erkannt werden, um so die Bevölkerung in den Alpen besser zu schützen.
Am Hochvogel (2592 m) im Allgäu droht ein gewaltiger Felssturz. Direkt unterhalb des Gipfel beginnt ein Spalt, der sich in den letzten Jahren bedrohlich erweitert hat. Im Extremfall könnten bis zu 260 000 Kubikmeter Gestein bis zu 1000 Meter tief ins Tal stürzen. Mit Hilfe wiederholter Drohnenbefliegungen wird der Berggipfel hochgenau in 3D vermessen. Durch photogrammetrische Prozessierung entstehen hochgenaue 3D Modelle des Gipfelaufbaus. Anhand des 3D Modells kann das Risssystem, das den Berg durchzieht hochgenau vermessen und auf Gefährdungspotentiale analysiert werden.
Mithilfe wiederholter Befliegungen mit Flugzeugen und Drohnen, hochgenauer GPS-Georeferenzierung und photogrammetrischer 3D-Prozessierung sowie dem multitemporalen Vergleich von Oberflächenmodellen in höchster Genauigkeit werden aktuell das bayerische Sudelfeld, die Zugspitze sowie der Hochvernagtferner in den Ötztaler Alpen und der Hochvogel in den Allgäuer Alpen erkundet.
Ziel des aktuellen Forschungsprojekts, an dem neben den Forschungseinrichtungen auch Verwaltungsbehörden aus Bayern und Österreich beteiligt sind: durch kontinuierliches Monitoring und Veränderungsanalysen sollen potentielle Gefahrenstellen durch Massenbewegungen und Gletscherrückgang frühzeitig erkannt werden. Die Forschungstätigkeiten finden in ausgewählten Untersuchungsgebieten in den Alpen statt, die allesamt dicht besiedelt und Tourismusregionen sind.
AlpSense nutzt hervorragend instrumentierte Testgebiete für die Kalibrierung von neuen Technologien und Monitoringmethoden, um eine bestmögliche Übertragbarkeit in andere Hochgebirgsregionen gewährleisten zu können. Somit wird die Basis für alpenweite systematische Naturgefahren-Analysen gelegt und das Risikomanagement unterstützt.
AlpSenseBench wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie
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