INSAG

Bergwacht Bayern setzt auf 3D-Karten

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Die 3D RealityMaps GmbH entwickelt in Zusammenarbeit mit der Bergwacht Bayern eine Technologie, die die Einsatzplanung, –durchführung und –dokumentation der Bergwacht verbessern soll. Das Einsatzleitsystem wird dabei durch die hochauflösenden fotorealistischen Karten von 3D RealityMaps erweitert und die Einsatzkräfte werden mittels Smartphone-App miteinander vernetzt. Zentrale Innovation des Projektes stellt die Smartphone-App sowie die Desktop-Anwendung für die Bergretter dar.

Jeder Einsatzbeteiligte führt auf seinem Einsatz ein Smartphone mit, auf dem die App inklusive offlinefähiger, interaktiver 3D-Karte installiert ist. Der Bergretter kann so überall und zu jeder Zeit mittels GPS-Modul des Smartphones seinen eigenen Standort in der 3D-Karte (alternativ auch in einem 2D-Luftbild oder einer gängigen topographischen Karte) bestimmen. Das aktuelle Projekt ist eine Fortführung und Erweiterung des wissenschaftlichen Kooperationsprojekts INSAG (Innovative Nutzung von Satellitennavigation und Geländeinformationen), das von der Regierung von Oberbayern geförderten wurde.

Mit einer fotorealistischen 3D-Karte ist eine perfekte Orientierung auch im unwegsamen Gelände möglich, die Geländebeschaffenheit kann in unerreichter Detailgenauigkeit beurteilt werden. Die Einsatzbeteiligten sehen ihren aktuellen Standort inmitten der realen Landschaft.

 

Steilheit, Exponiertheit, Vegetation oder aber alpine Gefahren wie z.B. steinschlaggefährdete Bereiche können nur in einer fotorealistischen 3D-Karte beurteilt werden und sind in klassischen Landkarten nicht darstellbar. Insbesondere bei schwierigen Einsatzbedingungen wie schlechter Sicht, Nacht, Schneefall und Nebel bietet die Kombination aus fotorealistischer Karte und GPS-Funktion bestmögliche Orientierung und damit eine erhöhte Sicherheit für die Bergretter.

Ein wichtiges Feature der App ist das Multi-Live-Tracking. Damit können die einzelnen Bergretter ihre eigene Position sowie ihren zurückgelegten Weg an die anderen Retter übermitteln. So entsteht ein vollständiges Bewegungsprofil aller Einsatzbeteiligten, das in der 3D-Karte verfolgt werden kann und das die Koordination des Einsatzes enorm erleichtert. Am Ende kann der komplette Einsatz zur Dokumentation gespeichert werden.